Regenwasser ist für das Leben in der Stadt von großer Bedeutung. So werden unter anderem Parks und Gärten durch den Niederschlag mit Wasser versorgt. Starke Regenfälle können aber auch zu Überschwemmungen führen, wenn die Kanalisation an ihre Grenzen stößt. Neben der direkten Ableitung gibt es weitere Möglichkeiten mit Regenwasser umzugehen: dieses kann bspw. in den Boden versickert, auf Gründächern zurückgehalten oder im Garten genutzt werden.
Im Forschungsprojekt WaSiG führt die Universität Freiburg in Kooperation mit den Städten Freiburg, Hannover und Münster eine Befragung zum Umgang mit Regenwasser in der Stadt durch. Befragt werden ab dem 23. August bis Ende September insgesamt 18.000 Bürgerinnen und Bürgern in ausgewählten Stadtteilen der drei teilnehmenden Städte. Ziel der Befragung ist es, Informationen über die Erfahrungen der Bevölkerung mit verschiedenen Regenwasseranlagen zu erhalten. Diese Informationen sollen Eingang finden in aktuelle Diskussionen zur Gestaltung bestehender und neuer Stadtquartiere und Freiräume.
WaSiG ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“ (ReWaM). ReWaM ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3).
Autor: Dr. Kirsten Hackenbroch, FH Münster