Zweites Arbeitstreffen des ReWaM-Querschnittsthemas „Probenahmestrategien und Methoden“
Welche Daten erheben wir? Wie werden die Informationen gespeichert und wie erhalten unsere Partner Zugriff darauf? Beim zweiten Arbeitstreffen des ReWaM-Querschnittsthemas 2 (QT-2), das vom 26. bis 27. Januar in Dresden stattfand, drehte sich alles um das Thema Datenmanagement. Das Treffen fand unmittelbar im Anschluss an die ReWaM-Statuskonferenz statt: am ersten Tag nutzten die Teilnehmer den Plenarssal der Konferenz und führten die Veranstaltung am zweiten Tag an der Technische Univeristät Dresden fort. Der Einladung des QT-Sprechers Prof. Dr. Jens Tränckner, der auch das Projekt KOGGE leitet, folgten 43 Vertreter aus 14 der insgesamt 15 ReWaM-Projekte.
Nachdem Dr. Andreas Bauwe, der sich in dem Projekt PhosWaM engagiert, die Teilnehmer begrüßt hatte, stellte Dominik Rösch vom Vernetzungs- und Transferprojekt ReWaMnet eine im Vorfeld aufgesetzte Kommunikationsplattform zur Diskussion. Ziel des Forums ist der interne Austausch der Arbeitgruppenmitglieder untereinander. Die Teilnehmer debattierten über die zukünftige Nutzung der Plattform und welche gemeinsamen Arbeiten hier stattfinden könnten. Im Anschluss folgten drei Impulsvorträge: den ersten hielt Ferdinand Vettermann vom Projekt KOGGE zum Thema Datenmanagement. Vettermann stellte ein Geo-Netzwerk als mögliche “open-source”-Option vor, um Informationen über die Institutionsgrenzen hinaus verfügbar zu machen. Bei der anschließenden Debatte thematisierten die Teilnehmer Nutzungsrechte, vorhandene Schnittstellen, die Visualisierung von Geodaten sowie Nutzen und Vorbehalte gegenüber einer zentralen ReWaM-Datenbank. Im zweiten Vortrag berichtete Wolfgang Klehr vom Projekt BOOT-Monitoring von seinen Erfahrungen zu Messmethodiken sowie der Plausibilisierung und Validierung von Messdaten. Danach stellte Isabel Scherer von WaSiG das Datenmanagement unterschiedlicher ReWaM-Projekte vor.
Am zweiten Veranstaltungstag begrüßte Tränckner die Mitglieder des Querschnittsthemes und fasste die Diskussionen des Vortages zusammen. Bevor es in die Gruppenarbeit ging, referierte Dr. Ina Hildebrandt von dem Projekt GroundCare über Aspekte zur Qualitätssicherung für chemische Untersuchungen an Oberflächengewässern. Die Teilnehmer teilten sich danach in zwei Gruppen auf: Eine Hälfte beleuchteten den restlichen Tag über das Thema Datenmanagement, wohingegen sich die zweite Hälfte mit Probenahmestrategien befasste. Am Ende des Treffens einigten sich die Teilnehmer des Arbeitstreffens darauf am 26. und 27. Juni eine Exkursion in Rostock und Warnemünde durchzuführen. Schwerpunkt der Forschungsreise sollen die Themen Morphometrie, Geschwindigkeits- und Durchflussmessung sowie kontinuierliche Analytik sein.
In der Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“ (ReWaM) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 15 Verbundprojekte sowie ein begleitendes Vernetzungs- und Transfervorhaben. Für die Projekte in ReWaM sind eine interdisziplinäre Vorgehensweise sowie ein enges Zusammenwirken von Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis charakteristisch. Um vorhandene Synergien zu nutzen und Potenziale auszuschöpfen, hat der ReWaM-Lenkungskreis unteranderem das Querschnittsthema „Probenahmestrategien und Methoden“ definiert.