CYAQUATA präsentiert sich zur Langen Nacht der Wissenschaften.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 16. Juni 2017 öffneten die Dresdner Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre Labore, Hörsäle und Archive. In über 680 Veranstaltungen konnten sich die 38.000 Besucher über die aktuelle Forschung in Dresden informieren. Zu dieser Gelegenheit stellte sich auch das ReWaM-Verbundprojekt CYAQUATA vor. Am Institut für Genetik und in der Fachrichtung Hydrowissenschaften konnten die Besucher Cyanobakterien anschauen, Einblicke in die Labor-Tätigkeiten gewinnen, sich über die sächsischen Trink- und Brauchwassertalsperren informieren und Gerätschaften zur Gewässerbeprobung praktisch ausprobieren. Die Fragen der Besucher wurden von den Mitarbeitern des Projektes beantwortet und so konnten wir auch darüber aufklären, dass „Blaualgen“ eigentlich Bakterien sind, die aufgrund ihres Chlorophyllgehaltes grün aussehen. Die Bezeichnung „Blaualgen“ kommt vom Photosynthesepigment Phycocyanin (Cyanblau), welches die Cyanobakterien zusätzlich besitzen. Außerdem gibt es noch rote Cyanobakterien, die vor allem Phycoerythrin enthalten. Durch die verschiedenen Photosynthesepigmente können die Cyanobakterien ein breiteres Lichtspektrum nutzen und haben dadurch einen Vorteil gegenüber Algen oder Pflanzen, die nur Chlorophyll haben. Auch die Größe und Form der Cyanobakterien variiert stark: von ganz klein und nicht sichtbar mit bloßem Auge bis hin zu sichtbaren, großen Fäden oder Kolonien.
Autorin: Dr. Kristin Zoschke, TU Dresden