Strandgut. Alles gut. : Interdisziplinäres Projekt für intakte Seeufer

HyMoBioStrategie | Publikation | See

Vorschau

ln den vergangenen Jahrzehnten konnte in zahlreichen Alpenseen eine zunehmende Erosion der Sedimente der Flachwasserzone beobachtet werden. Im Bodensee sind durch diesen Prozess archäologische Unterwasserden kmä I er, die zum UNESCO-Welterbe zählen, bedroht. Die Erosion der Sedimente ist vermutlich auf hydromorphologisch wirksame Eingriffe des Menschen zurückzuführen. Seen werden in unterschiedlicher und vielfältiger Weise genutzt. Hafenanlagen und Uferverbauungen sind die offensichtlichsten Eingriffe des Menschen in die Uferzone von Seen. Aber auch der Wassersport und die Schifffahrt beeinflussen Wellen, Strömungen und damit den Feststoffhaushalt (Erosion/ Akkumulation), die Unterwasserfauna und die Unterwasservegetation. Bislang sind die Auswirkungen der durch den Menschen verursachten -anthropogenen - Veränderungen in der Uferzone von Seen nicht hinreichend verstanden. Dies betrifft im Speziellen die komplexen Prozesszusammenhänge und deren Wechselwirkungen. Das BMBF-ReWaMl Verbundprojekt: HyMoBioStrategie basiert auf einem interdisziplinären Ansatz, der Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen mit den Nutzern und Anwendern aus den verschiedenen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland und dem Kanton Thurgau, Bodenseegemeinden und Wasserbehörden vernetzt, um gemeinsam Wege zu intakten Seeufern zu erarbeiten. Schwerpunkt des Verbundprojekts HyMoBioStrategie ist es, Lösungsvorschläge und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Ufergestaltung unter Berücksichtigung der vorhandenen Nutzungsansprüche und Nachhaltigkeitskonflikte zu entwickeln.

Zum Produkt

Verweis: https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/36919


Ansprechperson

Dr. Hilmar Hofmann
M. hilmar.hofmann@uni-konstanz.de