Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane startet im Juni die bislang größte Freiwasser-Schwimmstaffel Deutschlands: Die Elbschwimmstaffel rückt als einzigartige Mitmach- und Forschungsveranstaltung die Bedeutung von sauberen Fließgewässern für Meere und Ozeane in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Das Meer beginnt hier!“ haben interessierte Bürgerinnen und Bürger vom 24. Juni bis 12. Juli 2017 die Gelegenheit, sich zu beteiligen und aktiv mit Forschung auseinanderzusetzen. Die Elbschwimmstaffel wird von drei Projekten wissenschaftlich begleitet: Aus der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM engagiert sich das Projekt In_StröHmunG.
Alle (Wasser-)Wege führen ins Meer. Für den Schutz der Meere und Ozeane sind saubere Fließgewässer somit unabdingbar. Um diesen Zusammenhang hervorzuheben, initiert das Wissenschaftsjahr die bislang größte Freiwasser-Schwimmstaffel Deutschlands. Der Startschuss fällt am 24. Juni in Bad Schandau. Von dort aus wird die Staffelmannschaft eine Strecke von insgesamt 575 km die Elbe hinab schwimmen. Die Strecke beinhaltet 19 Tagesetappen. Eine Schwimmstrecke hat jeweils eine Länge von 2 km. Ab sofort besteht die Möglichkeit, sich unter http://www.elbschwimmstaffel.de für die Teilnahme an der Aktion anzumelden.
Die Elbschwimmstaffel wird von drei Projekten wissenschaftlich begleitet. Auch wenn das Wasser der Elbe inzwischen Badequalität erreicht hat, ist Forschung in den Bereichen Hochwasserrisiko- und Wasserqualitätsmanagement weiterhin erforderlich, um auf Lösungen für ein regionales ökologisches Hochwasserrisikomanagement und naturnahe Gewässerentwicklunghinzuweisen. Hochwasser – Fluch oder Segen? Wenn die Pegel steigen und Flüsse über ihre gewohnten Ufer treten, wird dies von den meisten Menschen als etwas Negatives wahrgenommen. Hochwasser haben aber auch – vor allem für die Natur – vielfältige positive Effekte. Die Auen und ihre Ökosysteme sind auf regelmäßige Überflutungen angewiesen. Die zuständigen Behörden stehen deshalb vor der Herausforderung zwischen Hochwasser- und Naturschutz abzuwägen. Sicherheit und Natur sind jedoch nur auf dem ersten Blick unvereinbare Gegensätze. In dem Verbundprojekt In_StröHmunG suchen Naturwissenschaftler und Ingenieure gemeinsam nach Wegen, um eine nachhaltige und naturverträgliche Gewässerentwicklung mit der sicheren Beherrschung von Hochwassern in Einklang zu bringen. Neben In_StröHmunG engagieren sich auch die Wissenschaftler des Verbundprojekts MiWa „Mikroplastik im Wasserkreislauf – Probenahme, Probenbehandlung, Analytik, Vorkommen, Entfernung und Bewertung“ sowie das WAQUAVID-Projektteam.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.elbschwimmstaffel.de