Am Dienstag, den 23. Mai 2017, ist es wieder soweit: Das ReWaM-Verbundprojekt NiddaMan lädt interessierte Bürger und Bürgerinnen im Wetteraukreis und der Umgebung zur vierten Ausgabe der erfolgreichen Bürgerinformationsreihe NiddaTalk ein. Diskutiert werden soll über vergangenen und zukünftige Nutzungsansprüche der Nidda. Veranstaltungsort ist wie bei den drei vorangegenangen Bürgerabenden das Theater Altes Hallenbad in Friedberg. Der Besuch der Veranstaltung ist wie immer kostenlos. Organisiert und durchgeführt wird der Abend gemeinschaftlich von der Goethe-Universität Frankfurt, dem Institut für sozial-ökologische Forschung Frankfurt und dem Regierungspräsidium Darmstadt.
Dienstag, 23. Mai 2017, um 19.00 Uhr
Theater Altes Hallenbad
Haargstraße 29 in 61169 Friedberg
Konkurrierende Nutzungsansprüche in Einklang bringen
In den vergangenen hundert Jahren veränderte der Mensch die Flusslandschaft der Nidda stark. In den 1990er Jahren stieg das ökologische Bewusstsein und der Wunsch die Nidda wieder in einen naturnahen Zustand zurückzuführen. Jedoch ist der Handlungsspielraum entlang der Nidda zur Renaturierung aufgrund von Siedlungs-, Agrar- und industriell genutzten Flächen sowie durch andere Nutzungsformen stark eingeschränkt. Die Aushandlung der verschiedenen ökologischen, ökonomischen und sozialen Interessen ist ein fortwährender Prozess. Die kommende NiddaTalk-Veranstaltung thematisiert konkurrierende Nutzungsansprüche und gibt Bürgern und Vertretern wichtiger Nutzungsgruppen, beispielsweise Landwirten, Wassersportlern und Anglern, die Möglichkeit in Dialog miteinander zu treten. Diskutiert werden sollen unter anderem der Nutzungswandel der Nidda seit dem 19. Jahrhundert sowie aktuelle Nutzungsansprüche an die Flusslandschaft.
Programm des 4. NiddaTalk
Nach fünf kurzen Impulsvorträgen folgt eine Podiumsdiskussion in der das Publikum aufgefordert ist sich zu beteiligen. Moderiert wird der Abend von Dr. Ulrike Schulte-Oehlmann von der Goethe-Universität Frankfurt sowie Dipl.-Ing. Evelyn Müller vom Regierungspräsidium Darmstadt. Auf dem Podium sitzen:
Das vom BMBF geförderte Projekt NiddaMan hat im Sommer 2015 seine Arbeit aufgenommen. Ziele des Projektes sind u.a. zu klären, welche Bedeutung Spurenstoffe (z.B. Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel, Duftstoffe) für Fließgewässer haben, welche Effekte bei Wasserlebewesen beobachtet werden und wie geeignete Maßnahmen Einträge und Wirkungen effektiv reduzieren können. NiddaMan ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM.