Auch künstliche Ufer unterliegen natürlicher Sedimentdynamik

Auch künstlich hergestellte Uferrenaturierungen können einer natürlichen Sedimentdynamik unterliegen, z. B. einer Strandwallbildung wie in Langenargen (Foto links), wenn sie nicht anschließend wieder durch die Gemeinde eingeebnet wird (Bild rechts), um die Freizeitnutzung angenehmer zu gestalten.

ReWaM HymoBioStrategie Ufervergleich Ostendorp

Foto links:
Natürliche Strandwallbildung vor einer Renaturierungsschüttung in Langenargen, hervorgerufen durch Stürme vom 24. bis 26. April mit Windstärken bis 5 Beaufort (W. Ostendorp, 28.06.2016). Durch den Kieswall werden kleinräumige Habitate geschaffen, die das Vorkommen seltener Laufkäfer-Arten begünstigen und die Ansiedlung von Flut- und Strandrasen sowie von Ufergehölzen ermöglichen.

Foto rechts:
Der Strandwall wurde nach Rückgang des Seespiegels wieder eingeebnet, um ein “ordentliches” Ufer herzustellen (W. Ostendorp, 24.07.2016). Aus der Renaturierung wird ein gewöhnlicher Freizeitstrand.

Autor: Dr. Hilmar Hofmann, Universität Konstanz

HyMoBioStrategie ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“ (ReWaM). ReWaM ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3).