Für den Umgang mit Regenwasser in der Stadt gibt es eine umweltfreundlichere Alternative zur Ableitung in die Kanalisation: Das Wasser kann in den Boden versickern oder auf Gründächern zurückgehalten werden und verdunsten. Um Akteure in der Wasserwirtschaft und der Stadtplanung bei der Umsetzung von Maßnahmen für eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung zu unterstützen haben die Wissenschaftler des ReWaM-Verbundprojekts WaSiG die Ergebnisse der rund dreijährigen Forschungstätigkeit in Handlungsempfehlungen übersetzt. Der Leitfaden kann kostenfrei unter folgendem Link heruntergeladen werden.
Einleitend erläutern die Autoren in dem Leitfaden die Vorteile der naturnahen gegenüber der konventionellen Regenwasserbewirtschaftung. Im Fokus des Leitfadens steht die Analyse von Planungsprozessen von Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen mehrerer deutscher Großstädte. Darüber hinaus zeigen die Wissenschaftler Problem- und Konfliktfelder im Ablauf von Planungsprozessen auf und benennen Erfolgsfaktoren um diese zu überwinden. Des Weiteren wird im Leitfaden auf die Akzeptanz von naturnahen Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen bei den Anwohner*innen eingegangen und Beispiele von besonders gelungenen Maßnahmen vorgestellt.
Das Projekt WaSiG ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“ (ReWaM). ReWaM ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3).