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12.05.2017

SEEZEICHEN: Untersuchung des Grundwasserzustroms am Ammersee

Logbucheintrag Nr. 19

Ein Teil des Projektes Seezeichen ist es eine Methoden-Toolbox zu entwickeln und anzuwenden, um Grundwasserzuströme in Seen nachzuweisen zu können. Schwerpunkt der Messkampagne am Ammersee ist es, die Übertragbarkeit der für den Bodensee entwickelten Toolbox auf andere Seen zu überprüfen.

Seit April 2017 beschäftigt sich Silvia Schultes, Master-Studentin im Fach Geoökologie der Universität Bayreuth, mit ihrer Masterarbeit zum Thema „Grundwasser-See Interaktion am Ammersee“. Die Messungen am Ammersee finden in Kooperation mit Thomas Büche, Lehrstuhl für Geographie und Landschaftsökologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und dem Institut für Seenforschung (LUBW) statt. Die LMU München betreibt eine Forschungsstation mit einem Boot direkt am Ammersee und stellt dieses für die Messungen zur Verfügung.

Die erste Messkampagne fand vom 11. bis 13. April 2017 statt. Am ersten Tag der Messkampagne wurde ein Track entlang des südlichen Ufers festgelegt und abgefahren. Mit einer Sprühkammer (siehe Bilder) wurde währenddessen eine kontinuierliche Radonmessung durchgeführt. Am zweiten Tag der Messkampagne wurden Wasserproben entlang des Tracks am Südufers genommen, welche auf Radon und weitere wasserchemische Parameter untersucht wurden. Am dritten Tag musste die Messkampagne wegen eines Sturms abgesagt werden. Im Sommer wird es eine zweite Messkampagne geben. Der Schwerpunkt wird dabei die Quantifizierung des Grundwasserzustroms sein.

Autorin: Catharina Keim, Universität Bayreuth

Wissenschaftler des Projekts SEEZEICHEN veröffentlichen regelmäßig Logbucheinträge, die beispielsweise im Rahmen von Probenahmen mit dem Forschungsschiff Kormoran entstehen. SEEZEICHEN ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM.

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02.05.2017

NiddaMan: Mit dem Smartphone auf Fahrradtour

Die Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben!“ findet in diesem Jahr vom 19. bis zum 28. Mai statt. Zahlreiche Naturerlebnis- und Schutzorganisationen in Frankfurt und Umgebung bieten vielfältige Aktionen, Führungen und Vorträge an, bei denen Groß und Klein die Natur in und um Frankfurt erleben können. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger bietet das ReWaM-Projekt NiddaMan am Mittwoch, den 24 Mai, eine geführte Fahrradtour an. Die Tour veranstalten das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung Frankfurt, die Abteilung für Ökotoxikologie der Universität Frankfurt sowie das Büro für Gewässer-Ökologie in Bad Vilbel.

Auf der Fahrradtour entlang der Nidda bis Bad Vilbel-Gronau erläutern Wissenschaftler des NiddaMan Forschungsprojekts und der Gewässerökologe Gottfried Lehr an verschiedenen Haltepunkten, wie sich das Bild der Nidda in den letzten 100 Jahren gewandelt hat und was aus ökologischer Sicht noch zu tun ist. Auf der Tour können Interessierte mit der NiddaLand App eigene Beobachtungen ins Internet stellen. Die Veranstalter bitten darum, die App vorab zu installieren und ein Profil anzulegen.

Termin: Mittwoch, 24.05.2017, von 14:30 bis 17:30 Uhr
Treffpunkt: Straße vor dem Eingang zum Tower Café, Alter Flugplatz Bonames, Am Burghof 55
Kosten: Kostenfrei, Anmeldung erforderlich (Oliver Schulz schulz(at)isoe.de oder 069-707691949)
Hinweise: Tourenlänge ca. 15 km bis zum Ziel in Bad Vilbel-Gronau; Verpflegung ist selbst mitzubringen; die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung.

Weiterführende Informationen unter folgendem Link.

Das vom BMBF geförderte Projekt NiddaMan hat im Sommer 2015 seine Arbeit aufgenommen. Ziele des Projektes sind u.a. zu klären, welche Bedeutung Spurenstoffe (z.B. Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel, Duftstoffe) für Fließgewässer haben, welche Effekte bei Wasserlebewesen beobachtet werden und wie geeignete Maßnahmen Einträge und Wirkungen effektiv reduzieren können. NiddaMan ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM.

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27.04.2017

ReWaM-Newsletter 02/2017 ist erschienen

Wieviel ist es uns wert in unseren Flüssen zu baden? Hierzu befragen die Wissenschaftler des Projekts FLUSSHYGIENE die Berliner Bevölkerung. Den Sprung ins kalte Wasser wagen auch die Forscher aus In_StröHmunG und beteiligen sich an der Elbschwimmstaffel im Rahmen einer Aktion des aktuellen Wissenschaftsjahres. Passend zum aufkommenden Frühling erhalten Sie mit dieser Ausgabe wie gewohnt einen bunten Strauß an Themen aus der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM.

ReWaM-Newsletter

Der vollständige Newsletter ist unter folgendem Link aufrufbar.

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27.04.2017

Die Elbschwimmstaffel – In_StröHmunG ist mit dabei

Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane startet im Juni die bislang größte Freiwasser-Schwimmstaffel Deutschlands: Die Elbschwimmstaffel rückt als einzigartige Mitmach- und Forschungsveranstaltung die Bedeutung von sauberen Fließgewässern für Meere und Ozeane in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Das Meer beginnt hier!“ haben interessierte Bürgerinnen und Bürger vom 24. Juni bis 12. Juli 2017 die Gelegenheit, sich zu beteiligen und aktiv mit Forschung auseinanderzusetzen. Die Elbschwimmstaffel wird von drei Projekten wissenschaftlich begleitet: Aus der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM engagiert sich das Projekt In_StröHmunG.

Elb-Schwimmstaffel ReWaM In-StröHmunG575 Elbkilometer aktiv für die Wasserforschung

Alle (Wasser-)Wege führen ins Meer. Für den Schutz der Meere und Ozeane sind saubere Fließgewässer somit unabdingbar. Um diesen Zusammenhang hervorzuheben, initiert das Wissenschaftsjahr die bislang größte Freiwasser-Schwimmstaffel Deutschlands. Der Startschuss fällt am 24. Juni in Bad Schandau. Von dort aus wird die Staffelmannschaft eine Strecke von insgesamt 575 km die Elbe hinab schwimmen. Die Strecke beinhaltet 19 Tagesetappen. Eine Schwimmstrecke hat jeweils eine Länge von 2 km. Ab sofort besteht die Möglichkeit, sich unter http://www.elbschwimmstaffel.de für die Teilnahme an der Aktion anzumelden.

Die Begleitforschung

Die Elbschwimmstaffel wird von drei Projekten wissenschaftlich begleitet. Auch wenn das Wasser der Elbe inzwischen Badequalität erreicht hat, ist Forschung in den Bereichen Hochwasserrisiko- und Wasserqualitätsmanagement weiterhin erforderlich, um auf Lösungen für ein regionales ökologisches Hochwasserrisikomanagement und naturnahe Gewässerentwicklunghinzuweisen. Hochwasser – Fluch oder Segen? Wenn die Pegel steigen und Flüsse über ihre gewohnten Ufer treten, wird dies von den meisten Menschen als etwas Negatives wahrgenommen. Hochwasser haben aber auch – vor allem für die Natur – vielfältige positive Effekte. Die Auen und ihre Ökosysteme sind auf regelmäßige Überflutungen angewiesen. Die zuständigen Behörden stehen deshalb vor der Herausforderung zwischen Hochwasser- und Naturschutz abzuwägen. Sicherheit und Natur sind jedoch nur auf dem ersten Blick unvereinbare Gegensätze. In dem Verbundprojekt In_StröHmunG suchen Naturwissenschaftler und Ingenieure gemeinsam nach Wegen, um eine nachhaltige und naturverträgliche Gewässerentwicklung mit der sicheren Beherrschung von Hochwassern in Einklang zu bringen. Neben In_StröHmunG engagieren sich auch die Wissenschaftler des Verbundprojekts MiWa „Mikroplastik im Wasserkreislauf – Probenahme, Probenbehandlung, Analytik, Vorkommen, Entfernung und Bewertung“ sowie das WAQUAVID-Projektteam.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.elbschwimmstaffel.de

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25.04.2017

SEEZEICHEN: Beprobung von Grundwassermessstellen

Logbucheintrag Nr. 18

Um Grundwasser im Bodensee zu finden, ist es nicht nur wichtig potentielle Austrittsstellen im See zu beproben, sondern auch den Hintergrundwert des Grundwassers zu kennen. Rund um den Bodensee sind zahlreiche Grundwassermessstellen vorhanden, die regelmäßig analysiert werden. Viele Messstellen entstanden durch Trinkwasserbrunnen und in neuerer Zeit durch thermale Bohrungen, welche durch z. B. Thermen genutzt und somit auch routinemäßig gemessen werden.

An diesen Messstellen werden meist nur die Grundparameter für die Wassergüte analysiert. Um Transportwege und Bildungsprozesse zu untersuchen sind spezielle Parameter, wie z. B. Isotopen, notwendig. Um für die Untersuchungen alle Parameter zur Verfügung zu haben, wurden zusätzlich zu den Routinemessungen spezielle Beprobungen durchgeführt. Es wurden repräsentative Stellen um den Bodensee ausgewählt und schon eine große Beprobungskampagne im September 2016 organisiert, in der die Grundwassermessstellen beprobt wurden. Dabei sind die Wasserentnahmebedingungen vor Ort sehr unterschiedlich (Bild). Sie reichen von Wasserhähnen in Pumpwerken, die nur aufgedreht werden müssen, bis hin zu tiefen Bohrlöchern (max. 50 m Tiefe) wo mit aufwändiger Pumptechnik gearbeitet werden musste. Im Februar 2017 wurde eine erneute Messkampagne durchgeführt die um 3 weitere Grundwassermessstellen im bayrischen Bereich des Bodensees erweitert wurde und ausgewählte Messstellen vom September 2016 enthielt.

Bild_Logbuch-Nr-18 Grundwassermessstellen ReWaM GroundCare

Autor: Thomas Pflugbeil, Institut für Seenforschung der LUBW

Wissenschaftler des Projekts SEEZEICHEN veröffentlichen regelmäßig Logbucheinträge, die beispielsweise im Rahmen von Probenahmen mit dem Forschungsschiff Kormoran entstehen. SEEZEICHEN ist eines von 15 Verbundprojekten in der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM.

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