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07.03.2016

NiddaMan auf dem 4. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit

Mit Gummistiefeln auf Expedition im Nidda-Einzugsgebiet: Das ReWaM-Verbundprojekt NiddaMan lädt gemeinsam mit Biologen der Universität Frankfurt ein, die Vielfalt wasserlebender Organismen in ihrem natürlichem Lebensraum zu entdecken. Die Exkursion findet im Rahmen des 4. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit am 22. September 2016 statt. Forschen, Staunen, und Erleben – Am Erlenbach beim Mündungsbereich zur Nidda haben Teilnehmer die Möglichkeit, den Lebensraum Fluss genauer unter die Lupe zu nehmen.

4. Tag der Nachhaltigkeit Webbanner Format

4. Hessischer Tag der Nachhaltigkeit

Die Aktion wird begleitet von einem Experten-Team des Regierungspräsidiums Darmstadt, das mit zwei Messfahrzeugen technische Methoden zur Bestimmung der Gewässerqualität demonstriert. Darüber hinaus präsentiert das Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) eine neue Web-Anwendung, bei der Bürgerinnen und Bürger in Zukunft selbst aktiv werden und naturkundliche Beobachtungen im Nidda-Einzugsgebiet eintragen können. Die Veranstaltung findet am 22. September zwischen 10.30 bis 16.00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Huizener Straße in 61118 Bad Vilbel im Bereich der Schutzhütte. Um Anmledung wird gebeten (schulte-oehlmann@bio.uni-frankfurt.de).

NiddaMan ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasser-Ressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3). Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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26.02.2016

HyMoBioStrategie: Probenahme mit dem Forschungsschiff Kormoran

75 Tonnen Stahl schieben sich, angetrieben von zwei leistungsstarken Dieselmotoren, mit bis zu 20 Kilometern pro Stunde über den Bodensee. Das Forschungsschiff Kormoran ist das schwimmende Labor des ReWaM-Verbundprojekts HyMoBioStrategie und fährt im Dienste des Instituts für Seenforschung (ISF). Zwischen dem 25. und 29. Januar war das Forschungsschiff unterwegs um Sedimentkerne vom Grund des Bodensees zu entnehmen. Die Sedimente geben den Wissenschaftlern in HyMoBioStrategie wichtige Hinweise zur geologischen Ausgangssituation zu Beginn des Projekts.

„MultiCorer“, Kerndurchmesser (100mm) und drei Rohre

„MultiCorer“ für die Entnahme von Sedimentproben (Kerndurchmesser 100mm)

Sedimentproben im Flachwasser können auf unterschiedliche Weise entnommen werden. In der Arbeitsgruppe von Dr. Martin Wessels vom Institut für Seenforschung der LUBW in Langenargen sind sowohl ein sogenanntes „Fall-Lot“ sowie ein „MultiCorer“ im Einsatz. Die Funktionsweise beider Systeme ist im Prinzip gleich: Mit Hilfe eines Drahtseiles und einer Winde werden Senk-Lot oder MultiCorer zum Seeboden abgelassen. Durch das Eigengewicht dringt das Gerät in den Untergrund ein. Je nach Konsistenz des Sediments beträgt die Tiefe zwischen 30 bis 80 cm. Sobald das Tragseil entlastet wird, schließt sich ein Deckel. Dieser hindert das Sediment daran, herauszugleiten. Zurück an der Oberfläche wird die Probenahmevorrichtung gereinigt und in das Labor des Instituts gebracht. Abhängig von der Fragestellung wird die Sedimentprobe dann aufwändig untersucht.

 

Vielseitiger Alleskönner

Forschungsschiff Kormoran

LUBW ISF-Forschungsschiff “Kormoran“ auf dem Bodensee

Zum Einsatz kam die Kormoran in der Vergangenheit bereits bei vielen Forschungsprojekten: Beispielsweise vermaß es in dem grenzüberschreitenden EU-Projekt Tiefenschärfe von März bis August 2013 flächendeckend den Untergrund des Bodensees und lieferte ein detailgenaues 3D-Modell des Seebeckens. Neben HyMoBioStrategie ist die Kormoran auch im ReWaM-Verbundprojekt SEEZEICHEN im Einsatz. Das Forschungsschiff ist für unterschiedliche Aufgaben ausgerüstet und besitzt neben GPS-Satelliten-Navigation moderne Echolot-Technik, hydrographische Mehrzweckwinden, Multifunktionsmesssonden, Unterwasserkameras, Tiefenwasserschöpfer sowie Geräte zur Entnahme von Sedimentproben am Seeboden. Seit 2004 befährt die Kormoran den Bodensee. Das Forschungsschiff ist eine Sonderanfertigung und wurde auf der Bodan-Werft in Kressbronn gebaut. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,4 Millionen Euro. Das Schiff kann auch bei hohen Windstärken und starkem Seegang eingesetzt werden. Neben Forschungsaufträgen ist es damit auch zur Unterstützung bei Havarien geeignet. Der Liegeplatz des Spezialschiffs befindet sich in Langenargen.

HyMoBioStrategie ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasser-Ressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3). Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Weiterführende Informationen:

 

Fotos: Martin Wessels, Institut für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg

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17.02.2016

BOOT-Monitoring: Erkundung der Freiberger Mulde

Wissenschaftler des ReWaM-Verbundprojekts BOOT-Monitoring erkundeten am 14. Januar 2016 die Freiberger Mulde in Sachsen. Ziel war es, die Befahrbarkeit eines etwa zwölf Kilometer langen Flussabschnitts bei Hochwasser zu prüfen. Die Freiberger Mulde soll neben der Tollense als Modellregion für erste Versuche des bootsgestützen Messsystems dienen. Bereits im Herbst 2015 fand eine erste Erkundung bei Niedrigwasser statt. Mit diesen Informationen konnten die Forscher Problemstellen bei unterscheidlichen Wasserständen identifizieren – ein wichtiger Schritt für spätere Befahrungen.

Flacher Abschnitt bei Niedrigwasserabfluss (24.09.2015) / Foto: BOOT-Monitoring

Flacher Abschnitt bei Niedrigwasserabfluss (24.09.2015) / Foto: BOOT-Monitoring

Weitere Informationen hält der Projekt-Blog bereit, darunter genaue Pegel der geplanten Messstellen sowie eine interaktive Karte. In Zukunft veröffentlichen Partner des Verbundes in regelmäßigen Abständen spannende Themen aus der Projektarbeit.

BOOT-Monitoring ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasser-Ressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3). Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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17.02.2016

NiddaMan – Bürgerinformationsreihe geht in die zweite Runde

Am 5. April 2016 geht die Bürgerinformationsreihe des ReWaM-Verbundprojekts NiddaMan in die zweite Runde. Wie beim ersten Informationsabend am 24. November 2015, findet die Veranstaltung wieder im Theater Altes Hallenbad in Friedberg statt. Die Informationsreihe richtet sich an Bürgerinnen und Bürger aus dem Wetteraukreis und der Umgebung – Interessenten aus anderen Regionen sind jedoch ebenfalls herzlich eingeladen.

Dienstag, 5. April 2016, um 19.00 Uhr
Theater Altes Hallenbad
Haargstraße 29 in 611169 Friedberg

An dem Abend sollen Maßnahmen an der Nidda diskutiert werden, die ökologisch sowie ökonomisch vertretbar sind. Im Fokus stehen:

  • Hemmnisse bei der Umsetzung von Maßnahmen durch die Wasserbehörden
  • Anforderungen des Naturschutzes an eine naturnahe Entwicklung von Gewässern
  • Vereinbarkeit von Hochwasserschutz und Renaturierungen
  • Effizienz von Renaturierungsmaßnahmen im wissenschaftlichen Kontext
NiddaMan - Bürgerinformationsabend

NiddaMan – Bürgerinformationsabend / Foto: Simone Ziebart, Goethe-Universität Frankfurt

Veranstaltet wird die Bürgerinformationsreihe von den Partnern des Verbundprojekts NiddaMan. Die Projektpartner wollen Bürger und Bürgerinnen kontinuierlich zu Schwerpunkten und Ergebnissen der Projektarbeit informieren. Das Konsortium beschäftigt sich unteranderem mit der Bedeutung von Spurenstoffen (z.B. Arzneimittel, Pestizide, Duftstoffe) für Fließgewässer und welche Maßnahmen die Einträge reduzieren können. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.

Geplant sind Impulsvorträge mit anschließender Podiumsdiskussion. Hier ist Gelegenheit für Fragen und Anmerkungen des Publikums. Auf dem Podium sprechen Dipl.-Ing. Harald Luetkenhaus-Kopp (Regierungspräsidium Darmstadt), Dipl.-Ing. Ralf Eichelmann (Untere Naturschutzbehörde Wetteraukreis, Friedberg), Dr. Stefan Wallisch (BGS Wasserwirtschaft GmbH, Darmstadt) sowie Dr. Andrea Sundermann (Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt).

NiddaMan ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasser-Ressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3). Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Um Anmeldung wird von den Veranstaltern gebeten. Diese ist bis zum 31. März 2016 per E-Mail, Fax oder Post möglich unter:
Goethe-Universität Frankfurt
Abteilung Aquatische Ökotoxikologie
Max-von-Laue-Str. 13
F: +49 69 798 763 42140
M: NiddaMan@bio.uni-frankfurt.de

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11.02.2016

RiverView geht auf Sendung

WESTDEUTSCHER RUNDFUNK Wortmarke des SendersAm 10. Februar 2016 strahlte der WDR in der Sendung „Lokalzeit Aachen“ einen vierminütigen Beitrag über das ReWaM-Verbundprojekt RiverView aus. Schnell sein lohnt sich – Der Film ist nur für eine Woche in der Mediathek verfügbar (17.02.2016).

Weitere Informationen:

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